Dienstag, 23. März 2010

Neues aus Coral Bay!

Da ich jetzt ja schon wieder eine Weile nichts mehr von mir verlauten habe lassen, dachte ich, es ist vielleicht mal wieder an der Zeit, ein wenig Blödsinn daniederzuschreiben.

Da hier wirklich nicht allzu viel passiert, gibt es heute ein kleines Resume der letzten Tage sowie einen "Paradetag". Bilder gibt es leider auch nicht viele, muss noch einen Weg finden, wie ich mir eine Kamera hierher bestellen kann. Amazon liefert nicht nach Coral Bay (warum auch immer) und es ist auch relativ teuer.

Wie dem auch sei, hier ein Tag aus dem Leben in Coral Bay:

7.00: Der Wecker klingelt. Die letzten 2 Tage hat allerdings nicht MEIN Wecker geklingelt sondern Marks, weil mein Handy leider leider Schnorchelunfähig ist. Aber ist auch nicht so schlimm, da ich keinen Empfang habe, brauch ich keins. Nur blöd: Ich brauche einen Wecker. Aber auch hier wurde mir heute geholfen: Marianna, mein Instructor, hat ein Spare Mobile und jetzt besitze ich wieder eins und kann mcih selber wecken :-)

7.15: Spätestens jetzt quäle ich mich aus dem Bett, gehe ins Bad un verrichte die dort zu erledigenden Dinge. 10 Minuten später schlappe ich richtung Tauchcenter und kaufe mir auf dem Weg dorthin beim Becker noch ein Mohnbrötchen.

7.30: Ab jetzt beginnt offiziell mein Arbeitstag. Darf erstmal mein Zeugs fürs Tauchen zusammnepacken, dann die Eskies fürs Boot packen oder kontrollieren, noch nasse Wetsuits rausbringen zum trocknen usw.

8.00: Die ersten Gäste für die Wildlifetour trudeln so langsam ein und müssen versorgt werden. Da auf der Wildlife Tour nur geschnorchelt wird, brauchen die Leute nur Flossen und Wetsuits. ca. 20-30 min später sind alle versorgt und die Leute fürs Tauchboot sollten so langsam eintrudeln. Diese brauchen zu den Flossen und Wetsuits noch ein BCD, ein Boyancy Control Device. Ist auch immer wieder amüsant, den Leuten beim an und ausziehen der Wetsuits zuzuschauen, vor allen Dingen, wenn er nicht passt und sie es mehrfach versuchen müssen :-D

Nachdem der Trailer dann beladen ist, zuerst die Tanks, dann die Eskies, Regs und zum Schluss die Taschen mit dem Tauchequipment, gehts in den Bus und auf zum Steg, wo das Boot auf die Gäste wartet.

Je nach Tauchtrip wird die Zeit nun bis zwischen 13 und 14 Uhr (Halbtagestrip) oder zwischen 15 und 16 Uhr (Manta Trip // Northern Reef Safari) auf dem Boot verbracht. Hier darf ich dann Tassen spülen, essen vorbereiten, an- und ablegen oder O-Ringe an den Flaschen austauschen, was halt alles so anfällt. Spaß machts auf jeden Fall!

Nach der Tour gehts wieder zurück zum Diveshop, jetzt muss das ganze Equipment wieder gewaschen werden und die Flaschen neu mit Luft befüllt werden. Beim Putzen helfen meistens die Leute, die auf der Tour waren, mit.

Wenn das dann erledigt ist, gehts zurück zum Hostel, wo ich mich als Oompah Loompah an der Putzarbeit erfreuen darf!

Was darf ich denn da so putzen? Fangen wir einfach mal mit den besseren Jobs an ;)

Staubsaugen im Erdgeschoss und 1. Stock sowie Treppen einsprühen mit Käfertod!
Holztische mit Wasser und Bürste reinigen
Küche schließen und reinigen
Duschköpfe abschrauben und reinigen sowie Duschwände putzen
Türen putzen
Fenster putzen
Laundry Area putzen und Wäsche, die nicht aufgehängt ist, zur Rezeption bringen. Rekord: 2 volle Körbe voller Wäsche ;-)
Fegen vor dem Eingangsbereich, im Poolbereich und im Essensbereich
Ventilatoren in der Bar putzen
Unter den Kühlschränken in der Küche putzen
Wände mit Bürste und Wasser putzen
Mülleimer putzen
Toiletten schrubben
und mein Favorit: SPRING CLEANING eines kompletten Zimmers!

Spring Cleaning durfte ich bislang immer mit Jim zusammen machen, der das gleiche macht wie ich. Am Ende wird dann der Boden geschrubbt:


Wenn ich dann mal die Wände schrubben darf, sieht das ganze dann so aus:



Mit auf dem Bild ist übrigens Afik, ein weiterer Oompahloopmah, der auch grade am Boden putzen ist ;)



Oh ja, es gibt auch noch Tische zum schrubben ;-)



Die Fenster müssen auch "mal" geputzt werden (Rekord: 3mal in einer Woche)

Eine weitere, tolle Putzbeschäftigung ist Staubsaugen, aber das kann garnicht mal so ungefährlich sein!



Wie man unschwer an der Ausrüstung erkennen kann, ist der Nebenberuf eines jeden Staubsaugers natürlich Ghostbuster.

Und eines schönen Tages, nichtsahnend beim Staubsaugen......

*tüdeldüüüü*

*ahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh*

*STIRRRRRRRRRRB*



Wow, da hatte ich aber Glück, dass ich meinen Staubsauger dabeihatte! :-)


Einige Neuigkeiten haben sich mittlerweile aber auch im Tauchgeschehen ergeben: Ich bin nun der stolze Besitzer einer eigenen Tauchausrüstung (Foto folgt) und ich kann euch mal wieder ein paar Unterwasserbilder präsentieren, da ich mit Simone, einer professionellen Unterwasserfotografin, tauchen durfte und sie so nett war, mir ein paar ihrer Bilder zu übergeben (nicht selbst geschossen, aber immerhin selbst gesehen ;-) )
Wenn ihr mehr Unterwasserbilder von mir aufgenommen haben wollt, kann ich eine "Spendet Philip eine Unterwasserkamera" Aktion ins Leben rufen, kein Problem!

Aber geniesst einfach ein paar richtig gute Aufnahmen:

Dieser Schwarm hat uns in 10min 3 mal umkreist, wahnsinn!

Das bin ich, im Schwarm, der schon wieder am wegschwimmen ist, aber gleich kommt er ja wieder ;-)

White Eyed Moray, sehr klein, sehr fein und sehen sie nicht süß aus?!

Blue Spotted Lagoon Ray. Davon haben wir hier ein paar, sind relativ klein.

Verabschieden tu ich mich diesmal mit einem Sonnenuntergangshandstand über dem Ozean (die Sonne ist halt leider schon weg ;-) )

Sonntag, 14. März 2010

Ningaloo Reef

Es ist nun wohl schon wieder ein Weilchen her, dass es was von mir im Blog zu lesen gab. Dies äußert sich dadurch, dass ich derzeit mal wieder einiges um die Ohren habe! Aber um euch auf dem laufenden zu halten, werde ich einfach mal die Begebenheiten der letzten Tage daniederschreiben ;)

Ich bin mittlerweile seit etwas mehr als einer Woche in Coral Bay, einem 120 Seelen Nest an der Ostküste Australiens. Es ist einfach wunderschön hier, sehr klein, sehr gemütlich, ein toller Strand und überhaupt, einfach ein Ort, an dem man gerne sein möchte! Innerhalb von 2 Minuten schwimmt man vom Strand in die Korallen, wo man wunderbar schnorcheln kann!

Da ich ja eine wundervolle Unterwasserkamera besitze, habe ich natürlich auch ein paar Bilder gemacht:




Allerdings hatte dieser Ausflug einen negativen Beigeschmack: Da ich ja nur schnorcheln war und meine Kamera eigentlich dafür Wasserdicht sein sollte, habe ich sie ohne Housing mitgenommen. Dabei ist wohl irgendwie Wasser in die Kamera gekommen und die ist nun im Eimer :-( Mal schauen, ob und wie ich zu Ersatz komme, aber solange ich keine Kamera habe, gibts halt auch leider keine Bilder :-(

Was kann man hier sonst noch machen? Man kann sich den wundervollen Sonnenuntergang über dem Ozean anschauen!


Wofür braucht der Philip einen erste Hilfe Kurs?! Ich habe mich dazu entschieden, meine Tauchausbildung und Taucherfahrung zu erweitern, doch für die weiterführenden Zertifikate braucht man einen gültigen EFR Schein (erste Hilfe Kurs).

Innerhalb von 2 Tagen habe ich mich dann durch den Rescue Kurs "gequält", was aber doch recht interessant war. Hab viel dazugelernt!

Lustigerweise genau an dem Tag, wo wir auf dem Boot waren um unsere Rescue Szenarios durchzuüben, hatten wir einen echten "Notfall" im Wasser. Eine Mutter mit Kind (beide am Schnorcheln) hatten irgendwelche Probleme und die Mutter hat angefangen Panik zu schieben. Die Tochter war nur müde und so konnten wir dann Mutter und Tochter aus dem Wasser fischen ;)

Eventuell kann ich euch ein paar Bilder vom Rescue Kurs nachreichen, muss mal schauen, wie ich an die Bilder komme, waren nicht auf meiner Kamera.

Nach dem Rescue Kurs habe ich nun einen Dive Master Kurs gestartet, was mehr oder weniger der erste professionelle Tauchgrad ist, mit dem man dann auch arbeiten kann oder arbeiten könnte. Vorteil: Ich kann jetzt jederzeit aufs Boot und tauchen gehen. Nachteil: Ich muss dafür arbeiten, aber das macht man dann gerne!

Um meinen Aufenthalt hier recht günstig zu gestalten, arbeite ich derzeit nebenbei im Hostel als "Oompahloompah" für ein Dach über den Kopf. Jeden Tag 2 Stunden, unterschiedliche Putzarbeit.

Das kann dann sein:

Küche putzen, Fegen, Staubsaugen, Zimmer putzen, Zaun putzen, Ventilatoren putzen.... PUTZEN!

Ist aber ok, nur nach einem Tag auf dem Boot, von 7:30 bis 17:00 ist das schon recht anstrengend.

Wie dem auch sei, ich werde euch auf dem laufenden halten, was es so zu berichten gibt, berichte aber nicht allzu viel vom Tauchen, weil ich ja (noch) keine Bilder habe. Eins steht jedenfalls fest: Das Ningaloo Reef (da wo ich gerade bin) ist definitiv toller als das Great Barrier Reef!