Montag, 28. Dezember 2009

Szenen aus dem Alltag

Seit meinem Surfcamp befinde ich mich nun wieder in Sydney, der "Liebe meines Lebens" oder aber auch meinem most hated spot Australiens.

Da ich euch schonmal mit Bildern von Sydney belästigt habe und dies die nächsten Tage sicherlich wieder geschehen wird, weil mein Schwesterlein runterkommen wird, habe ich mir gedacht, einen kleinen Zwischenbericht zum Schmunzeln zu posten, allerdings ohne Bilder.

Wie schon erwähnt, es regnet hier. Hätte ich eigentlich auch billiger haben können und nach London fliegen. 3 Tage Regen und Wolken schlagen irgendwann doch aufs Gemüt.

Wie ein Alltag in Sydney NICHT aussehen sollte, erzähle ich euch jetzt:

Vorgestern morgen wollte ich eine Tour für die Blue Mountains buchen für nächste Woche, um das mit Isa abzuhaken. Bin um 10 Uhr zum Peter Pans (so heisst das Tourbuchbüro) um festzustellen, dass sie um 11 erst aufmachen. Um 13 Uhr sollte im Hafen übrigens eine Segelregatta starten, deren Start ich gerne miterleben wollte.

Nachdem ich festgestellt hatte, dass der Peter Pans zu hatte, bin ich erstmal in den Supermarkt, Frühstück einkaufen gegangen.
Nachm Frühstück, es war dann 11:15, wieder zum Peter Pans, meine Tour buchen. Blue Mountains ist ja keine Weltreise, aber es hat die Lackaffen doch tatsächlich 1h 15min beschäftigt, meine Tour zu buchen! Unglaublich inkompetentes PACK!

Nach Peter Pans zur Bushaltestelle gedüst, um noch rechtzeitig den Bus zum Hafen zu bekommen, um den Start mitzukriegen. => Bus verpasst => will auf den nächsten warten, werd aber dann von einem Kumpel angerufen, der schon da ist, dass sich das nicht mehr rentiert.

Dann hab ich mich umgedreht und sehe vor mir das große Werbezeichen von STARBUCKS! Eigentlich mag ich den Laden ja nicht, aber vielleicht kann mich ein warmes überteuertes Getränk wieder glücklich machen, nachdem ich schon dank Peter Pans den Regattastart verpasst habe.

Wenn Du denkst, Du hattest einen schlechten Tag, geh zu Starbucks, es wird garantiert schlimmer!

Brav mein Getränk bestellt, gewartet. Dann nimmt die Olle Bedienung irgendeinen Becher voller brauner Flüssigkeit (vermute Tee oder Espresso) und füllt Wasser rein. Dabei lässt sie den Becher so ungeschickt fallen, dass mein weißes T-Shirt nach dem Sturz braun weiß gespränkelt war.

Als Entschuldigung gabs immerhin einen Starbuck Getränkegutschein fürs nächste Mal...

Höhepunkt des Tages war der Kinobesuch in Avatar, brauch ich aber sicherlich nichts von erzählen, denke mal, dass den schon einige gesehen haben.

Sonst nicht viel erlebt, gestern Deutsch essen gewesen im Löwenbräu, Schweinshaxe mit Sauerkraut und Kartoffelbrei sowie deutschem Bier! Später abends dann noch gegrillt.

Samstag, 26. Dezember 2009

Merry Christmas!

Zuerst einmal wünsche ich allen Bloglesern frohe Weihnachten! Hoffe, ihr wurdet reich beschenkt und habt schön brav im kalten unterm Weihnachtsbaum gefeiert!

Für mich war Weihnachten dieses Jahr ein klein wenig anders. Aber ersteinmal von vorne anfangen...

Da ich über Weihnachten keine Lust hatte, alleine zu sein, entschied ich mich relativ schnell dafür (Ende Oktober), einen Surftrip über Heiligabend zu machen. Da damals schon feststand, dass ich von Norden nach Süden reise, hab ich mich informiert und für den Mojo South 5 Day Trip von Byron Bay zu Sydney entschieden.

In Byron sollte es losgehen. Also musste ich erstmal von Coolangatta nach Byron kommen. Mal wieder zusammen mit Anna, die ich allerdings in Byron zurücklassen musste. In Byron angekommen, hats erstmal dick geregnet ._. Immerhin, endlich hatte meine Regenjacke, die ich nun seit über 2 Monaten mit mir rumschleppe, endlich auch ihren Einsatz gehabt!

Von Byron selbst hab ich eigentlich so ziemlich nur das Hostel von innen gesehen, zum einen wegen dem Regen, zum andern war ich dort auch nur für eine Nacht. Dies allerdings aus Kostengründen... Im Hostel selbst bin ich dann meinem ersten Karlsruher über den Weg gelaufen, den ich aus Karlsruhe kannte, vom gemeinsamen Skateboarden vor ca. 5-6 Jahren ;) Wie klein ist doch die Welt...

Am nächsten Morgen gings dann los mit dem Bus. Ziemlich müde durften wir dennoch nicht schlafen, Carly, unsere Busfahrerin hatte die Idee, ein kleines Kennenlernspiel zu spielen. Hierbei durfen wir feststellen, dass die Großmacht des Busses wie schon so oft mal wieder Deutschland war.

Nach 3 Stunden Fahrt kamen wir am ersten Surfcamp an, dem Spot X! Nach dem Ausladen gings gleich los zum Surfen mit meiner neuen MOJO Family, mit der ich zusammen auch Weihnachten feiern sollte.



Erfolg gabs auch gleich am ersten Tag zu verzeichnen:



Abends gings im Camp dann heiß her, da für diesen Abend verschiedne Touren, Gruppen usw usf. im Camp waren, insgesamt 150 Leute. Dass da ein wenig Party geht, könnt ihr euch sicher vorstellen (Wer hierrüber wiederum genauere Ausführungen will: => Email. Für all diejenigen, die diesen Zusatzservice bisher nicht ausgenutzt haben: Diese Extrastory lohnt sich ;) )

Nächster Morgen: SURFEN um 9:30. Für manche Leute war es nicht ganz so einfach, so früh aus dem Bett zu kommen ;)



Nachmittags gabs dann noch eine Surfstunde.


Am Abend haben wirs diesmal etwas gemütlicher angehen lassen, war aber auch wesentlich weniger los als zuvor.

Tag 3: Surfen am Morgen. Mittlerweile waren einige schon am Ende ihrer Kräfte angelangt. Schon relativ anstrengend, zugegeben. Aber war nicht ganz so schlimm, danach durften wir uns erstmal auf einer 3h Busfahrt zum nächsten Spot in Crescent Head ausruhen.

Ausruhen ist vielleicht falsch, in der Mitte der Fahrt haben wir noch in einem Surfmuseum angehalten, wo jeder mal die Möglichkeit hatte, eine Tube zu reiten ;)


Hier hat Mojosurf ein Camp eingerichtet, nur für Mojo selbst. weit draußen, kein Handyempfang, braunes Wasser aus Wasserhahn und Dusche, warm duschen nur abends ;) Die Tagesdusche war sehr gewöhnungsbedürftig, nicht nur wegen der Temperatur, mehr auch wegen dem Geruch des Wassers.


Hier durften wir auch gemeinsam heilig Abend verbringen. Alle zusammen, mit Weihnachtsmützen um ein großes Lagerfeuer herum. Jaa, das ist definitiv mal ganz was anderes. So richtige Weihnachtsstimmung ist dabei auch nicht aufgekommen. Meinen Heiligabend durfte ich übrigens mit Abspülen beginnen, da unsere Gruppe beim ums abspülen spielen leider verloren hatte.





Am 25. morgens früh ging es dann um 5:30 aus dem Bett, damit wir um 6:00 noch einmal aufs Brett steigen durften. An diesem Morgen haben sich die meissten überhaupt nicht nach Surfen gefühlt. Kaltes Wasser, ziemlich müde, harte Bedingungen im Wasser und wenig Platz. Aber immerhin kann ich jetzt von mir behaupten, über und an Weihnachten gesurft zu haben! :-P

Später gings dann wieder mit dem Bus weiter richtung Sydney. Jaaa und hier bin ich jetzt! Klingt euphorischer, als es eigentlich gemeint ist. Es regnet und windet. Passt aber allgemein zu meiner Meinung von Sydney, also bin ich weniger enttäuscht ;)

Sonntag, 20. Dezember 2009

Where am I going next?

"Hey Anna, where are you?"
"I am in Surfers Paradise."
"Is it nice?"
"No, I don't like it"
"Good, where are you going next?"
"Coolangatta, on thursday."
"Where?"
"It's a small town, nobody knows it"
"Ok, I'll skip Surfers, I'm joining you!"

So gelangte der kleine Philip nach Coolangatta!

Und ich muss sagen, es war wunderschön hier! Ein Ort, an dem ich außer mir nur einen Deutschen getroffen habe, ein Ort, der absolut nicht touristisch ist, ein Ort, um Strand, Sonne und Meer in vollen Zügen zu genießen und zu surfen! Ich würde fast sagen, der schönste Ort, an dem ich bislang war, wenn man mal von den Touren absieht.

In Coolangatta bzw. bei Coolangatta ist auch die unter Surfern weltbekannte Superbank, bzw sie WAR hier. Die Superbank ist eine natürlich entstandene Bucht, in der die Wellen auf einer Länge von ca. 2 km brechen und man, wenn man gut genug ist, die komplette Bucht auf einer Welle durchreiten kann. Leider ist das heute nicht mehr so.

Wie ihr aus dem obigen Teil entnehmen könnt, war ich hier nicht allein, sondern habe Anna, meinen Surfbuddy, wiedergetroffen. Egal wo ich Anna treffe, wir gehen Surfen. So auch hier :-)

Was kann man hier sonst noch machen? Es gibt ein kleines Surfmuseum, das wir natürlich besucht haben, in dem es von neuen bis alten Surfboards, Berichten und vielem mehr nur so wimmelt. Leider durften wir keine Bilder machen, aber war auch so sehr informativ!

Gegenüber vom Museum war eine Art Zoo mit Laden, wo wir natürlich auch rein sind, also nur in den Laden, denn der Eintritt zum Zoo hätte mindestens 20$ gekostet. Im Laden haben wir dann festgestellt, dass Känguruhs wirklich gut boxen können:


Desweiteren konnte ich mir eine Spinne auf den Arm setzen lassen!


Der wirkliche Höhepunkt war aber dann erreicht, als wir hinten im Laden nach draußen gingen und man uns fragte, ob wir eine Schlange um den Hals haben wollen. UMSONST! Klar, warum nicht?!


Zum krönenden Abschluss des Tages haben wir noch am vom Hostel aus organisierten all you can eat und drink Grillen teilgenommen, was auch relativ gemütlich und vor allen Dingen lecker war. FLEISCH! Bier! Bei 30° im Dezember. Ja, so lässt sichs leben!

Am nächsten Tag haben wir uns dann Surfboards ausgeliehen und sind ab in die Superbank! Obwohl die Wellen ziemlich klein und mies waren, hats trotz allem viel Spaß gemacht!


Am selben Abend wurden wir noch Zeuge eines skurrilen Ereignisses: Ein Crab Race! Was passiert hier? Man kauft sich ein Los, hofft, dass man ausgelost wird und gewinnt somit eine Krabbe, die man später wahlweise mit nach Hause nimmt oder gekocht bekommt. Vorher werden aber sämtliche gelosten Krabben in einen Kreis gesetzt und welche Krabbe zuerst aus dem Kreis rennt, gewinnt. Hierbei kann der Krabbenbesitzer auch noch etwas gewinnen.


Damit ihr nicht denkt, man hätte hier nicht wenigstens ein wenig Weihnachtsstimmung, verabschiede ich mich Weihnachtlich.

Wünsch euch allen eine frohe Weihnachtszeit, weil ich nicht weiß, wie ich über Weihnachten zum Bloggen komme.


(falls man es nicht erkennen kann, wir haben Weihnachtsmützen auf)

Samstag, 19. Dezember 2009

Brisbane!

Eigentlich hatte ich mich dafür entschieden, NICHT nach Brisbane zu gehen, da ich mittlerweile sehr viel Gefallen an kleinen Australischen Ortschaften gefunden habe. Aber weil wir ja immernoch als 4er Gruppe unterwegs waren und ich sowieso noch ein paar Tage plattzuhauen hatte, hab ich mir gedacht, schau ich mir halt einfach doch ein wenig Brisbane an.

Viel gesehen hab ich aber auch nicht, außer der Fußgängerzone und dem Kasino, letzteres allerdings nur von außen.

Dafür gibt es in Brisbane auch einen "Tannenbaum" sowie einen Briefkasten für Post an Santa Claus!



Ein weiterer Höhepunkt des Aufenthalts in Brisbane war noch die kostenlose Besichtigung des Turmes der Cityhall, der ab dem 1.1.2010 nicht mehr zu besichtigen ist wegen Renovierung. Danben steht übrigens eine interessant aussehende Kirche


Leider musste ich Brisbane, obwohl es schöner war, als erwartet, auch mit einem weinenden Auge verlassen: Da Ben, Michi und Marina noch länger bleiben wollten als ich und ich zwecks Terminbindung weiter richtung Süden muss, trennen sich in Brisbane (vorerst) unsere Wege. Aber Australien ist ja klein, deswegen bin ich mir ziemlich sicher, dass wir uns irgendwo nochmal über den Weg laufen!

Ben, Michi und Marina, es waren ein paar tolle Wochen mit euch zusammen an der Ostküste! Danke dafür!

Mittwoch, 16. Dezember 2009

Moolooloolalaba (oder wie heisst das doch gleich?!)

Nach unserem Aufenthalt in Ayr, was schon nicht im Lonely Planet stand, hielten wir es für angemessen, einen Stop in Mooloolaba (so heißt das!) zu machen, weil dieses Kaff auch nicht im Lonely Planet steht.

Allerdings ist Mooloolaba schon wesentlich größer und besser und bewohnter als Ayr und es gibt ungefährliche Blue Bottle Quallen am Strand.

Es gibt aber einen wahrhaftig guten Grund, in Mooloolaba anzuhalten: Wenn man in den Australia Zoo will (das ist der von Steve Irwin), dann zahlt man hier für den Bus NICHTS! Dazu später mehr.

Vorher galt es noch 2 Touren zu machen, eine zu den Glasshouse Mountains, welche für 15$ die bisher vom Preisleistungsverhältnis beste Tour war. Inhalt der Tour: Regenwald, Aussicht, Wasserfall.

Die Regenwaldtour war ganz nett, sah auch wieder anders aus als im Norden, wer hätte das gedacht ;)



Anschließend konnten wir von einem Lookout Point noch die Glasshouse Mountains fotographieren, was allerdings auch noch nicht so sehr beeindruckend war. Der Spaßteil sollte erst kommen.



Auf dem Weg zum ersten Wasserfall fühlte ich mich ein wenig wie in der Schweiz, so sah es da nämlich aus.

Der Wasserfall an sich war dann ein Rinnsal, nicht wirklich sehenswert. Aber die Aktivitäten, die man dort machen konnte, waren herrlich ;) Im natürlichen Steinpool konnte man baden gehen.

Der Interessante Teil bestand nun darin, wie man den Steinpool betreten wollte. Entweder man kletterte einfach rein, sprang aus 2, 4 oder 6m Höhe hinein oder nutzte eine der beiden Lianen um sich hineinzuschwingen, aus 8 bzw. 2m Höhe. Sau stark!

Da ein Wasserfall nicht genug ist, ging es später noch zu einem weiteren Wasserfall. Vom Wasserfall hat man hier allerdings nichtmal ein Rinnsal gesehen, es gab eigentlich nur einen Rockpool, den man allerdings diesmal nur über reinklettern bzw. einen Sprung aus 6m Höhe betreten konnte.

Naja, ich will euch aber auch nicht den Höhepunkt unseres Aufenthalts in Mooloolaba vorenthalten, einem Trip zum Australia Zoo!

Die Hauptattraktion des Zoos sind, wie könnte man es nicht anders erwarten, Krokodile ;) Aber es gibt auch Tiger, Elefanten, Wombats, Kängurus, Koalas und vieles mehr zu sehen. Aber ich lasse einfach mal ein paar Bilder sprechen.








Beeindruckend war die Krokodilfütterung später, bei der ein Krokodil einen Ziegenkopf gegessen hat. Hat sich angehört, als würde das Krokodil Chips kauen, als der Kopf durch den Kiefer zerdrückt wurde. Ein kleineres Krokodil wollte wohl auch was abhaben und hat das größere dann einfach getackelt und gebissen, aber anstatt Fressen zu bekommen, wurde es einfach zurückgebissen und angebrüllt ;)

Donnerstag, 10. Dezember 2009

Noosa!

Ein kurzes Update aus Noosa:

Noosa ist, wer hätte das gedacht, eine weitere Stadt an der Ostküste. Mit seinen ca. 30.000 - 40.000 Einwohnern gehört es auch zu den größeren Wohngegenden. Weiterhin ist Noosa eher von Leuten besiedelt, die mehr Geld haben, was man an einer Einkaufsstraße bemerkt, in der es sogar einen Hugo Boss Laden gibt.

Da ich aber nicht so sehr auf Designerläden abfahre wie gewisse andere Menschen *HUST HUST* ( ich glaube, ein paar Leute wissen schon, wer da so gemeint ist), habe ich davon KEIN Foto gemacht.

Ich hielt es für wichtiger, folgendes für die Menschheit festzuhalten:


Der Laden war dann gegenüber auf der anderen Straßenseite. Desweiteren ist zu erwähnen, dass es mehrere Kunstgallerien gab, 2 für moderne Kunst und eine für Fotos. In den beiden ersten Gallerien gab es mal wieder ein Bild, was ein Dreijähriger hätte malen können, allerdings kann kein Dreijähriger dafür 10.000 Dollar verlangen. Gemein ist nur, dass Fotografieren verboten warn, sonst hätte ich euch an diesem wundervollen Prachtstück teilhaben lassen.

In der 2. Gallerie gab es dann ein Bild, was mir wirklich gut gefallen hat, der Preis betrug auch "nur" 7.000 $. Als wir uns dann mit der Verkäuferin unterhielten, fand sie uns sogar so nett, dass wir das Shipping nach Deutschland, was sonst so um die 600 - 1000 Dollar kostet, umsonst zu geben.

Jetzt gibt es nur noch 2 Probleme:

1.) Ich habe grade keine 7000 Dollar locker sitzen (sonst würde ich mir wahrscheinlich ein Auto kaufen ;) )

2.) Das Bild ist zu groß für meine Wohnung :-D

Ansonsten wollte ich mit Anna, der Holländerin, die ich in 1770 kennengelernt habe, in Noosa nochmal surfen gehen. Allerdings waren hier die Wellen etwas zu groß, deswegen wurde daraus nichts wirklich.

Vielleicht gehen wir nochmal hier in Mooloolaba (da bin ich grade) surfen, dann werden auch mal Bilder folgen *zu Thomas schiel* ;)


Weiterhin hatte Michi am 8. Dezember Geburtstag. Haben natürlich ordentlich reingefeiert, wie sich das gehört!


HAPPY BIRTHDAY, MICHI!



Achja, um euch auf dem laufenden zu halten, wie es meiner Kamera ergangen ist.

Selbst ist der Physiker, also hab ich mir gedacht, ich hole mir ein Schraubenzieherset und repariere mal eifrig die Kamera. Wenn ihr jemals eine Kamera öffnet, entladet unbedingt den Kondensator für den Blitz vorher, hab mir eine gebatscht.

Dabei habe ich dann das Display von der Platine gerissen und da ich über keinen Lötkolben verfüge, ist die Kamera nun da gelandet, wo sie schon hätte viel früher landen sollen: IM MÜLL!

So sah das gute Stück übrigens aus:


Hatte keine Lust mehr, das Ding für nichts wieder zusammenzubauen. Ist ja eh im Eimer...

Entsandet hab ich sie trotzdem, das Linsensystem hat danach wieder einwandfrei funktioniert ;)

Montag, 7. Dezember 2009

Hey Dingo you're so fine!

Zuallererst einmal wünsche ich allen Mitlesern einen fröhlichen Nikolaustag!:-)
Dieser Eintrag ist jetzt auch mal frei dem Motto Philip steht Kopf gewidmet, ihr werdet aber schon sehen, wie ich das meine ;)



Die letzten Tage habe ich mich im Blogschreiben etwas rar gemacht, was zwei einfache Gründe hatte:

1) Meine vorletzte Station war Hervey Bay, ein weiteres Kaff an der Ostküste, eigentlich ein Startpunkt für Frasertouren. Da wir aber keine Tour über Hervey Bay sondern über Rainbowbeach gebucht hatten, konnten wir in Hervey Bay auch nicht viel anderes machen als im Hostel zu sitzen. Bei regem Interesse an Details meines Aufenthalts in Hervey Bay bitte ich um eine Email, es werden Berichte und Bilder folgen.
Dafür wurde dem noch nicht vorhandenen Heimweh vorgebeugt: Es gab einen ALDI!



Ansonsten gabs noch einen ewig langen Strand, den ich 2mal rauf und runter gelaufen bin, weil es sonst wirklich nix zu tun gab ._.

2) Die letzten 3 Tage war ich auf Fraser Island, der größten Sandinsel der Welt.

Über den zweiten Grund will ich hier natürlich nun ausgiebig berichten.

Wie schon erwähnt ist Fraser Island eine große Sandinsel. Wie bewegt man sich am besten darauf fort? Zu Fuß oder mit einem 4WD Jeep. Um das ganze dann natürlich noch richtig abenteuerlich zu gestalten, fährt man den Jeep natürlich auch selber.

Mittwoch hatten wir uns im Hostel, dem Dingo Resort, eingefunden, da wir dort ein Briefing fürs Campen und Fahren erhalten sollten sowie in unsere Gruppen eingeteilt wurden. Danach ging es noch auf eine riesige Sanddüne auf dem Festland, um uns schon mal ein wenig auf Fraser vorzubereiten.

Donnerstag Morgen mussten wir uns dann um 7 Uhr am Car Park hinterm Hostel einfinden für ein finales Briefing sowie um unsere Jeeps zu beladen. Wie ihr euch sicherlich vorstellen könnt, gibt es für so einen wichtigen Job niemand vertrauenswürdigeren als MICH! Deswegen habe ich mich auch gleich dazu bereit erklärt, für die folgenden 3 Tage unser "Roofy" zu sein :)



Das waren dann übrigens wir.



Nachdem alles verstaut war, gings dann endlich los richtung Fraser! Da zu Beginn unserer Fahrt noch Flut war, mussten wir einen rumpeligen Inland Track benutzen, um an den befahrbaren Strand zu gelangen. Ab dort gings dann über Sand und kleine Flüsse zu unserem ersten Stop, Euronga, einem kleinen Dorf um eine kleine Pause einzulegen. Anschließend ging es weiter ins Landesinnere richting Lake Mc Kenzie, über richtig holprige Sandwege, hier wurde man richtig durchgeschüttelt :) Der See an sich sah aus wie eine Miniaturausgabe von Whitehaven Beach, bloß mit Süßwasser anstatt Salzwasser, aber seht einfach selbst:



Für mich das war das der persönliche Höhepunkt der Fraser Tour. Einfach schön, einfach gemütlich! Leider mussten wir nach 2-3 Stunden schon wieder weiterfahren, damit wir noch im hellen an unserem Zeltplatz ankommen konnten. Meine erste große Spinne hab ich übrigens auf der Toilette gefunden.



Am Zeltplatz angekommen, haben wir erstmal die Zelte aufgebaut. Anschließend gabs Abendessen und Bier, eigentlich sehr ähnlich wie auf einem Festival. Nach ein paar Bier hatten Hardy und ich uns dazu entschlossen, zum zweiten Höhepunkt der Frasertour zu gehen, dem Schiffswrack der Maheno und zwar bei Nacht. Außerdem wollten wir ein paar Dingos suchen. Zweiteres haben wir aber nicht hinbekommen. Um allen Fragen vorwegzunehmen, wer Hardy ist: Das ist der, der nicht so aussieht wie ich, aber meinen Hut auf hat und umgekehrt.



Und

so sah das dann nachts am Wrack aus:



Am nächsten Morgen haben wir übrigens gesehen, dass der ganze Strand voller Quallen war... Also keine wirklich gute Idee gewesen, nachts im dunkeln barfuß dahin zu laufen ;)


Anschließend hab ichs noch geschafft, meine Kamera zu zerstören, weil ich sie in den Sand habe fallen lassen. Vielleicht krieg ich sie noch repariert, brauche dazu aber erstmal einen Schraubenzieher. Werde euch diesbezüglich natürlich auf dem laufenden halten. Derzeit schießt sie Bilder wie mit -6.0 Dioptrin.




Die Nacht wurde dann in 3 Mann Zelten verbracht, wobei ich nicht im 3 MANN Zelt sondern im 1 Mann und 2 Frau Zelt gelandet bin. Also mal wieder alles richtig gemacht! Wer Bilder der zwei Damen sehen will, einfach runterscrollen, wir sind immernoch im 4er Pack (Benni, Michi, Marina und ich) unterwegs.

An einem kleinen Creek gings dann am nächsten Morgen erstmal Anti-Hangover Baden in irgendeinem Creek. Anschließend gings wieder zum Wrack, diesmal bei Tageslicht.





Als "krönenden" Abschluss des Tages ging es noch im Norden der Insel an einen Lookout Point, wo ich mir im heißen Sand mehrfach meine Füße verbrannt habe, weil ich vergessen hatte, meine Flip Flops anzuziehen. Nördlich vom Lookout gab es noch, nach einer Stunde Marsch, die "wundervollen" Champaign Pools zu begutachten, was Steinpools sind, die sich mit Salzwasser aus dem Meer füllen. Sehenswert waren sie nicht. Und schon garnicht für die Entfernung, die man dafür zu Fuß zurücklegen musste.

Tag 3 war nicht mehr so sonderlich spektakulär, ein weiterer Ausflug zu einem See, bei dem sich diesmal Hardy die Füße verbrannt hat.

Fazit: 3 Tage Sand, 3 Tage Strand, 3 Tage Sonne, 3 Tage Spaß! Aber der Sand geht einem irgendwann auf die Nerven, sandige Teller, sandiges Essen, sandiger Körper, sandiger Schlafsack. Alles sandig!

Endlich wieder am Festland angekommen, wurde erstmal ausgiebig geduscht und abends ordentlich am Strand gefeiert. Dabei kamen uns natürlich wieder ein paar tolle Bilderideen mit dem Mond im Hintergrund:



Als nächstes gehts nach Noosa, von dort werdet ihr sicherlich wieder ein paar ausführliche Berichte von mir hören :)

bis dahin verabschiede ich mich mit Dosenbier und danke fürs lesen ;)

Sonntag, 29. November 2009

Surfen!

Das nächste Ziel meiner Reise sollte Agnes Water werden, ein kleines verschlafenes Nest an der Ostküste. Irgendwie kommt mir diese Ausdrucksweise irgendwie bekannt vor, wenn die meissten "Städte" hier nichtmal die Grösse von Grötzingen erreichen und sich mit ihren süßen 300-3000 Einwohnern als riesiger Punkt auf der Landkarte behaupten.

Wie dem auch sei, hier lässt es sich mal wieder ganz gut aushalten. Das Hostel (Cool Bananas) ist eine gemütliche Unterkunft. Der Strand ist in ca. 5 Minuten Fußweg zu erreichen. Ist zwar nicht so schön wie Whitehaven Beach, aber im Vergleich dazu Stingerfrei und hat Wellen, die groß genug sind, dass man darauf surfen kann!

Da ich ja bisher noch nie surfen war, hatte ich mich vorgestern dazu entschlossen, für 17$ einen Surfkurs mitzumachen. Hat auch gleich wunderbar geklappt, gleich beim ersten Versuch konnte ich aufstehen und die Welle auch fast bis zum Strand zurückreiten :) Da ich für diese Bilder allerings nochmal 6$ hätte bezahlen müssen und ich das Geld doch viel lieber in wertvolles Fastfood von MC Donalds investiere, bleibt euch dieser wundervolle Anblick wohl leider erspart. Nein im Ernst, 6$ dafür, dass man seinen eigenen USB Stick in den bekackten Lap Top stopfen darf um sich die Bilder zu ziehen finde ich schon dreist teuer.

Aber da gestern ja auch noch ein Tag war, an dem es etwas zu tun galt, hab ich mir zusammen mit Anna, einer netten Holländerin, ein Surfboard ausgeliehen. Da wir relativ spät dran waren und die ganzen Softboards schon wegwaren (HURRA!) kamen wir in den Genuss eines Hardboards, welches doch wesentlich angenehmer zu surfen ist. Außerdem konnten wir uns den Surfspot nun auch selber auswählen, was den Vorteil hatte, nicht im vom Surfkurs total überfüllten Wasser abzuhängen.



Wenn man gerade keine Lust auf Surfen hat oder sich schon verausgabt hat, kann man natürlich auch einfach so badend die Wellen genießen.



Gestern haben wir auch noch eine kleine Chopper Rundfahrt gemacht, also Chopper ist übertrieben, eigentlich sind die Dinger irgendwelche 50ccm Maschinen, die auf Chopper gestyled wurden. War aber ganz witzig und hat uns auch endlich mal Kängurus aus der Nähe eingebracht.



Der heutige Tag wurde wieder etwas chilliger verbracht, ein wenig am Strand gegammelt und in der Hängematte gelegen! So lässt sichs leben :-)