Montag, 7. Dezember 2009

Hey Dingo you're so fine!

Zuallererst einmal wünsche ich allen Mitlesern einen fröhlichen Nikolaustag!:-)
Dieser Eintrag ist jetzt auch mal frei dem Motto Philip steht Kopf gewidmet, ihr werdet aber schon sehen, wie ich das meine ;)



Die letzten Tage habe ich mich im Blogschreiben etwas rar gemacht, was zwei einfache Gründe hatte:

1) Meine vorletzte Station war Hervey Bay, ein weiteres Kaff an der Ostküste, eigentlich ein Startpunkt für Frasertouren. Da wir aber keine Tour über Hervey Bay sondern über Rainbowbeach gebucht hatten, konnten wir in Hervey Bay auch nicht viel anderes machen als im Hostel zu sitzen. Bei regem Interesse an Details meines Aufenthalts in Hervey Bay bitte ich um eine Email, es werden Berichte und Bilder folgen.
Dafür wurde dem noch nicht vorhandenen Heimweh vorgebeugt: Es gab einen ALDI!



Ansonsten gabs noch einen ewig langen Strand, den ich 2mal rauf und runter gelaufen bin, weil es sonst wirklich nix zu tun gab ._.

2) Die letzten 3 Tage war ich auf Fraser Island, der größten Sandinsel der Welt.

Über den zweiten Grund will ich hier natürlich nun ausgiebig berichten.

Wie schon erwähnt ist Fraser Island eine große Sandinsel. Wie bewegt man sich am besten darauf fort? Zu Fuß oder mit einem 4WD Jeep. Um das ganze dann natürlich noch richtig abenteuerlich zu gestalten, fährt man den Jeep natürlich auch selber.

Mittwoch hatten wir uns im Hostel, dem Dingo Resort, eingefunden, da wir dort ein Briefing fürs Campen und Fahren erhalten sollten sowie in unsere Gruppen eingeteilt wurden. Danach ging es noch auf eine riesige Sanddüne auf dem Festland, um uns schon mal ein wenig auf Fraser vorzubereiten.

Donnerstag Morgen mussten wir uns dann um 7 Uhr am Car Park hinterm Hostel einfinden für ein finales Briefing sowie um unsere Jeeps zu beladen. Wie ihr euch sicherlich vorstellen könnt, gibt es für so einen wichtigen Job niemand vertrauenswürdigeren als MICH! Deswegen habe ich mich auch gleich dazu bereit erklärt, für die folgenden 3 Tage unser "Roofy" zu sein :)



Das waren dann übrigens wir.



Nachdem alles verstaut war, gings dann endlich los richtung Fraser! Da zu Beginn unserer Fahrt noch Flut war, mussten wir einen rumpeligen Inland Track benutzen, um an den befahrbaren Strand zu gelangen. Ab dort gings dann über Sand und kleine Flüsse zu unserem ersten Stop, Euronga, einem kleinen Dorf um eine kleine Pause einzulegen. Anschließend ging es weiter ins Landesinnere richting Lake Mc Kenzie, über richtig holprige Sandwege, hier wurde man richtig durchgeschüttelt :) Der See an sich sah aus wie eine Miniaturausgabe von Whitehaven Beach, bloß mit Süßwasser anstatt Salzwasser, aber seht einfach selbst:



Für mich das war das der persönliche Höhepunkt der Fraser Tour. Einfach schön, einfach gemütlich! Leider mussten wir nach 2-3 Stunden schon wieder weiterfahren, damit wir noch im hellen an unserem Zeltplatz ankommen konnten. Meine erste große Spinne hab ich übrigens auf der Toilette gefunden.



Am Zeltplatz angekommen, haben wir erstmal die Zelte aufgebaut. Anschließend gabs Abendessen und Bier, eigentlich sehr ähnlich wie auf einem Festival. Nach ein paar Bier hatten Hardy und ich uns dazu entschlossen, zum zweiten Höhepunkt der Frasertour zu gehen, dem Schiffswrack der Maheno und zwar bei Nacht. Außerdem wollten wir ein paar Dingos suchen. Zweiteres haben wir aber nicht hinbekommen. Um allen Fragen vorwegzunehmen, wer Hardy ist: Das ist der, der nicht so aussieht wie ich, aber meinen Hut auf hat und umgekehrt.



Und

so sah das dann nachts am Wrack aus:



Am nächsten Morgen haben wir übrigens gesehen, dass der ganze Strand voller Quallen war... Also keine wirklich gute Idee gewesen, nachts im dunkeln barfuß dahin zu laufen ;)


Anschließend hab ichs noch geschafft, meine Kamera zu zerstören, weil ich sie in den Sand habe fallen lassen. Vielleicht krieg ich sie noch repariert, brauche dazu aber erstmal einen Schraubenzieher. Werde euch diesbezüglich natürlich auf dem laufenden halten. Derzeit schießt sie Bilder wie mit -6.0 Dioptrin.




Die Nacht wurde dann in 3 Mann Zelten verbracht, wobei ich nicht im 3 MANN Zelt sondern im 1 Mann und 2 Frau Zelt gelandet bin. Also mal wieder alles richtig gemacht! Wer Bilder der zwei Damen sehen will, einfach runterscrollen, wir sind immernoch im 4er Pack (Benni, Michi, Marina und ich) unterwegs.

An einem kleinen Creek gings dann am nächsten Morgen erstmal Anti-Hangover Baden in irgendeinem Creek. Anschließend gings wieder zum Wrack, diesmal bei Tageslicht.





Als "krönenden" Abschluss des Tages ging es noch im Norden der Insel an einen Lookout Point, wo ich mir im heißen Sand mehrfach meine Füße verbrannt habe, weil ich vergessen hatte, meine Flip Flops anzuziehen. Nördlich vom Lookout gab es noch, nach einer Stunde Marsch, die "wundervollen" Champaign Pools zu begutachten, was Steinpools sind, die sich mit Salzwasser aus dem Meer füllen. Sehenswert waren sie nicht. Und schon garnicht für die Entfernung, die man dafür zu Fuß zurücklegen musste.

Tag 3 war nicht mehr so sonderlich spektakulär, ein weiterer Ausflug zu einem See, bei dem sich diesmal Hardy die Füße verbrannt hat.

Fazit: 3 Tage Sand, 3 Tage Strand, 3 Tage Sonne, 3 Tage Spaß! Aber der Sand geht einem irgendwann auf die Nerven, sandige Teller, sandiges Essen, sandiger Körper, sandiger Schlafsack. Alles sandig!

Endlich wieder am Festland angekommen, wurde erstmal ausgiebig geduscht und abends ordentlich am Strand gefeiert. Dabei kamen uns natürlich wieder ein paar tolle Bilderideen mit dem Mond im Hintergrund:



Als nächstes gehts nach Noosa, von dort werdet ihr sicherlich wieder ein paar ausführliche Berichte von mir hören :)

bis dahin verabschiede ich mich mit Dosenbier und danke fürs lesen ;)

2 Kommentare:

  1. klingt ja ordentlich spannend onkelein!

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  2. ich könnt mich wegschmeißen über sowohl fotos als auch text! tränen über tränen... und bauchweh.. selten so gelacht!!

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