Mittwoch, 27. Januar 2010

Arbeit im Outback

Wie eigentlich allgemein bekannt ist, bin ich hier in Australien um Work and Travel zu erleben ;)

Dass ich bislang mehr wert auf Travel gelegt habe, hat ja sicherlich jeder mitbekommen. Da das Geld aber bekanntlich nicht vom Himmel fällt, muss man auch ab und an was fürs Rumreisen schaffen.

Daher traf es sich gut, dass in Alice Springs ein Plakat mit "DRILLERS OFFSIDER WANTED - Location: Tennant Creek . Food and Accommodation included" am Blackboard im Hostel gefunden habe. Was ist denn bitte ein Drillers Offsider? Wo ist Tennant Creek?

Am nächsten Tag hab ich dann erstmal da angerufen und den Job gleich bekommen, danach die für den Job benötigte Ausrüstung gekauft, Stahlkappenschuhe, Handschuhe, Arbeitshemden...

Und am Abend saß ich dann im Bus nach Tennant Creek, 500km nördlich von Alice Springs, mitten im Nirgendwo. Um 2.30 sollte ich dort ankommen, keinen blassen Schimmer, was mich erwartete.

Wurde dann abgeholt und in mein Quartier gebracht und am nächsten Tag gings gleich um 6 Uhr früh los, 12 Stunden Schichtarbeit von 6 bis 18 Uhr. Mein Driller heisst Alan, wird 57, Kettenraucher und wenn er mal rumflucht, sagt er häufiger FUCK als Al Pacino in Scarface ;) Aber ist ein richtig netter Kerl!

Abends gehts dann heim ins Camp, wo ich zusammen mit den anderen in einem großen Dorm schlafe, insgesamt 8 Leute. Vorher zaubert aber Jeff, unser Koch noch ein fantastisches Abendessen, deftig, lecker, nahrhaft!

Zum Job: Was mache ich da eigentlich??

Die meisste Zeit sitze ich auf einem Eimer im Schatten und schaue dem Rig, das ist das Ding, was Löcher in den Boden bohrt, beim Bohren zu. Alle halbe Stunde ca. muss ich mal an einem Schlauch ziehen, Sachen einschmieren, irgendwas putzen oder beschriften. Und ca. jede Stunde ist der Bohrkopf voll, die Proben müssen rausgeholt werden und der Bohrer muss verlängert werden, d.h. ein 6m langes Rohr wird im Boden versenkt. Das ist dann schon etwas anstrengend ;)

Hört sich alles in allem ja relativ entspannt an, so dachte ich mir das auch.

Nach 2 Tagen hatte ich mich dran gewöhnt, aber wie das so ist, am 3. Tage kommt dann die "böse" Überraschung: Das Rig wird bewegt!

Das bedeutet nun: Hole ca. 100 6m lange Rohre aus dem Boden, fahre diese zum nächsten Loch und versenke sie dort wieder. DAS ist anstrengend!

Wie dem auch sei, mein regulärer Tagesablauf sieht ansonsten so aus:

Bohrer zuschauen, Schlauch ziehen, Proben aus Bohrkopf holen, Proben putzen, Bohrkopf putzen, Bohrer verlängern, Rig auftanken und hoffen, dass die andere Schicht das Rig bewegen muss ;)

Ach ja, am Ende eines Tages ist man ein ziemlicher Dreckspatz, aber dafür gibts ja dann Duschen ;)

Aber schaut einfach selbst, wie das ganze so aussieht:

Das Rig von schräg vorne

Das Rig, im Hintergrund die Rods (Bohrstäbe) zum verlängern des Bohrers

Schmutzfink posiert vor Bohrer

Schmutzfink posiert vorm Controlpanel

Schmutzfink in Aktion

Bohrproben

Aus diesem Blickwinkel betrachte ich das Rig die meisste Zeit...

Mittwoch, 20. Januar 2010

Heading Bush...


An all diejenigen, die nach mehr als 10 Tagen ohne Blogeintrag die Hoffnung auf Neuigkeiten immer noch nicht aufgegeben haben, ja ich lebe noch und es geht mir gut!

Ich war die letzten 10 Tage auf einer 4WD Experience Outback Tour, zusammen mit 13 anderen Fahrgästen gepfercht in einen Jeep, über den Highway, holprige Straßen bei heißen Temperaturen!

Pickup war am 7. Januar um 6:30 in Adelaide, 1500km südlich von Alice Springs, wo die Tour enden sollte. Nachdem nun alle eingesammelt waren, eine bunt gemischte Gruppe aus überwiegend Deutschen, 2 Schweizern, 2 Schweden, einem Engländer und einem Kanadier, sollte es dann endlich losgehen und wir fuhren los in den heißen Norden!

Als wir unseren ersten Zwischenstop in Port Augusta machten, hier gibt es übrigens den längsten Landungstek der südlichen Hemisphäre (mal ausnahmsweise NICHT in Melbourne ;) ),

Hier, wo das Auto steht, ist bei Flut übrigens Wasser :-)


hatten wir auch schon unser erstes Problem: Unsere Anhängerkupplung, an der unser Trailer mit Gepäck und Wasser befästigt war, war am abreißen. Ein toller Start würde ich sagen ;) Um den Trailer nicht zu verlieren, ließen wir ihn ersteinmal zurück und fuhren weiter zu unserem ersten Stop, einer Kamelfarm, bei der wir mit dem betrunkenen Kamelführer Greg einen Kamelrundritt machen konnten.


Anschließend sollten wir die Erfahrung machen, wie es ist, unter freiem Himmel in Swags, sogenannten Schlafsackummantelunngen, unter freiem Himmel zu schlafen. Es schläft sich überraschend gut darin, auch wenn es wahnsinnig warm war!

Am nächsten Morgen hatten wir unseren Trailer wieder und unsere Anhängerkupplung war auch wieder repariert. Soweit so gut! Nun sollte es weiter in die Flinders Ranges gehen, welche zu den ältesten Gesteinsformationen und Bergketten weltweit gehören. Hier wurde auch wieder ein kleiner Spaziergang gemacht, wobei wir auch wieder etwas über die "Aboriginie" Interpretation der Landschaft erfahren haben. Die haben ganz schön krasse stories auf Lager, um die Landschaftsformen zu interpretieren ;)



Abends haben wir dann auf einer Art Schafsfarm übernachtet, irgendwo im Nirgendwo hätte es wohl wahrscheinlich besser getroffen! Auch hier wieder: Swag + freier Himmel, was will man mehr? Die Fliegenrate war hier allerdings doch schon relativ hoch, gut dass ich mir ein Fliegennetz gekauft hatte! Ihr glaubt garnicht, wie penetrant die Fliegen hier im Outback sind. Schätzungsweise 20 Fliegen (gefühlt sind es mehr ;) ), die um einen herumschwirren, im Gesicht / Ohr / Auge rumkrabbeln, und einem tierisch auf die Nerven gehen! Abends verschwinden dann die Fliegen und Mosquitos tauchen auf. Fragt man sich, was besser ist!

Nächster Tag: Aufstehen, Sachen zusammenpacken und weiterfahren. Highlight des Tages: Auto fahren (wie so jeden Tag), weiterfahren....

Irgendwann sind wir dann an einem riesigen Salzsee in Australienangekommen, was ihr hier allerdings auf dem Foto sehen könnt, ist nur der kleine Ausläufer des eigentlichen Salzsees, der ca. alle 50 Jahre mal mit Wasser gefüllt ist:


Unterirdisch in dieser Gegend ist übrigens ein riesiges Wasserreservoir, ich habe leider vergessen wie groß, aber es war wohl mehrmals der Bodensee ;) Dass es hier irgendwie Wasser geben muss, kann man auch an den Quellen erkennen, die hier ab und an raussprudeln:


Anschließend haben wir uns wieder einen Zeltplatz gesucht, der diesmal allerdings das Flair eines schlechten Horrorfilms hatte, schaut aber einfach mal selbst:


Hier haben wir auch erstmals einen Dingo getroffen, obwohl wir noch östlich des Dingozauns waren. Irgendwo muss da ein Loch sein. Deswegen, aber auch wegen der Mosquitos, haben wir es vorgezogen, in einem Zelt zu schlafen.

Nun sind wir schon bei Tag 4! Heute gings in das Nest mit der kleinsten Einwohnerzahl Australiens: 3 ;) Den Namen des Kaffs hab ich leider vergessen, aber das Pub dort war sau interessant: Überall an der Wand hingen Fotos, Persos, Studiausweise usw usf. von Leuten von überall aus der Welt. Sogar 2 Karlsruher haben wir gesichtet und auch einen weiteren Karlsruher an die Wand genagelt:


Danach gings weiter nach Coober Pedy, der weltgrößten Opalminenstadt. Hier haben wir auch eine Minenbesichtigung gemacht, die allerdings nicht so wirklich interessant war. Viel interessanter: Auf dem Weg dorthin haben wir zum ersten mal das gefunden, was ich gesucht habe: NICHTS!:


Zurück zu Coober Pedy: Das bemerkenswerte an dieser Stadt: Ein großteil der Wohnungen ist im Erdreich! Wir haben dann auch in so einem Erdreichbunker geschlafen, als Erholung von 3 Nächten in der Hitze. War mal schön, nach 3 Nächten Boden und Swag mal wieder ein Bett zu haben!

Nächster Morgen: Unser Auto war offen, Radio geklaut, Verena, eine unserer Mitreisenden, hatte ihrne Rucksack noch im Auto => Geld weg! Schlechter Beigeschmack, schlechter Start in den Tag. Und das schlimmste: Wir sollten die nächsten Tage, also für ca. 2000km KEIN RADIO mehr haben...

Egal, weiter gehts, diesmal richtung Oodnadatta, der heissesten Stadt im heisstesten Staat des heissesten Kontinents. Und was gibt es hier? Ein PINKES Roadhouse...


Weiterhin hat uns George, einer unserer Mitreisenden, unsere Shitshovel, die zum Ausheben der "Ich muss mal dringend aufs Klo"-Löcher (selbsterklärender Name oder?) PINK färben lassen. Jaja, George...

Als wir dann weiterfuhren, hatten wir ein weiteres Problem: Unser Frontdifferential hatte ein Leck.. Aber wohl nichts allzuschlimmes. Desweiteren hatte die Klimaanlage (welche Klimaanlage??!!), die schon die ganze Zeit laufen sollte, wovon man aber nix mitbekommen hat, nun vollends den Geist aufgegeben...

Zwischenzeitlich gab es noch einen Stop an dem vorher schon erwähnten Dingozaun, der eine Länge von über 5000km hat und nur dazu dient, Dingos daran zu hindern, vom Westen in den Osten zu gelangen, da es dort Farmen gibt und Dingos gerne Schafe usw. reissen.


Abends habe ich am Zeltplatz dann einen kleinen Babydragonlizard einfangen können:


Dieser Ort war übrigens der bislang schlimmste: Unzählige Fliegen und abends nach Sonnenuntergang noch viel mehr Mosquitos! Wir mussten in Zelten schlafen, sonst wären wir total zerstochen gewesen....

Am nächsten Tag gings weiter richtung Norden, richtung ULURU und Alice Springs! Auf dem Weg dorthin haben wir ein paar Wildpferde gesehen:


Natürlich haben wir auch die Grenze zwischen South Australia und Northern Territory überquert:


Wie einem dieser Hinweis helfen soll, weiß ich auch nicht....


Weiter gehts... Viel aufregendes ist nicht mehr passiert, essen, schlafen aufstehen ;)

Nächster Tag: Uluru (Ayers Rock).

Auf dem Weg zum Camp erstmal wilde Kamele gesehen!

Angekommen am Camp und schon der erste Schrecken: In einer Pfütze neben dem Camp liegen geschätzte tote 200 Hundertfüßler... Und dann sagt unser Tourguide Daniel auch noch, dass die ziemlich aggro sind und ordentlich zubeißen.. Wird eine tolle Nacht später!

Naja, egal, erstmal zum Stein gefahren und drum herum gelaufen. Sieht aus der Nähe ganz anders aus, das einzig blöde daran ist, man darf nicht überall Fotos schießen, weil es dort heilige stätten der Aboriginies gibt, die nicht fotographiert werden dürfen.

Abends haben wir uns dann noch den Sonnenuntergang vorm Ayers Rock angeschaut, das war aber dann doch ein wenig ernüchternd, da hab ich mir mehr versprochen... Aber für euch gibts dann trotzdem noch 2 Bilder ;)



Ich weiß, sieht ein wenig aus wie vor einer Leinwand, aber ich war trotzdem da :P

Abends gings dann schlafen in Swags auf dem Campingplatz mit den vielen Hundertfüßlern... Aber nix passiert.

Die nächsten 2 Tage gings dann nochmals wandern, einmal Kata Tjuta (die Olgas), die wesentlich weniger Leute kennen, die meiner Meinung nach aber wesentlich ansehnlicher sind als Ayers Rock, und dann noch zum Kings Canyon.

Auf dem Weg zum Canyon bzw. zur nächsten Übernachtungsstelle vor dem Canyon hatten wir noch die Möglichkeit, ein weiteres, seltenes Schauspiel der Natur zu erleben:
Dingo jagd Känguruh


Die Übernachtung war aber auch sehr bemerkenswert: 3 Skorpione, eine Schlange und unzählige Spinnen um uns herum :-)
Obwohl wir dem Skorpion einen Käfer hingesetzt hatten, wollte er doch einfach nicht mit dem Käfer kämpfen :-(




Ansonsten lasse ich einfach mal noch ein paar Bilder sprechen:

Kata Tjuta:






Kings Canyon





Bei unserer letzten Übernachtung haben wir es doch übrigens noch fertiggebracht, endlich mal im Outback stecken zu bleiben mit unserem tollen Auto. Dann hieß es erstmal ausladen, Reifendruck aus Reifen, Auto auf die Straße fahren, Sachen wieder ins Auto // Trailer laden. Elende schlepperei...

Unser Auto sah übrigens so aus:


Zum Abschluss unserer Fahrt haben wir noch den weltberühmten singenden Dingo gesehen, der südlich von Alice Springs jeden Tag auf dem Klavier rumläuft und mehr oder weniger passend dazu rumjault ;)


Alice Springs, das Ziel unserer Reise, ist im übrigen ein furchtbares Kaff, gibt nicht viel sehenswertes hier, habe mir alibimäßig den Desertpark angeschaut, nach 10 Tagen Outback eine tolle Idee, ich weiß... Aber: Ich habe ein Känguruh mit Baby im Beutel gesehen ;) Davon gibts kein Bild...

Mein Schwesterlein hat mich jetzt allerdings auch schon wieder verlassen :-/

Schön, dass Du da warst!

Mittwoch, 6. Januar 2010

Great Ocean Road....

(...oder von Melbourne nach Adelaide, über 1000km in 2 Tagen)

Die letzten 2 Tage waren etwas strapaziös, nachdem Melbourne in 2 Tagen abgefrühstückt wurde, gings am folgenden Tag los zu unserem kleinen Roadtrip über die Great Ocean Road!

Die eigentliche Great Ocean Road ist nur ca. 200-300km lang, eine schöne kurvenreiche Landstraße entlang der Südküste Australiens. Eigentlich sollte man sagen entlang eines kleinen Stückchens der Südküste Australiens, denn die Südküste ist deutlich größer. Aber wahrscheinlich ist sie mitunter die bekannteste Strecke und wahrscheinlich auch eine der schönsten!


Tag 1 gestaltete sich nun so, dass wir erstmal unser Mietauto abholen mussten und dann gings los! Von Melbourne zur Great Ocean Road sinds schonmal ca. 150km, aber die wenigstens halbwegs auf der Autobahn.

Die Fahrt auf der Great Ocean Road an sich ist wunderschön, gewundene Straßen entlang am Ozean, wenn die Straße dann etwas weiter ins Landesinnere geht, verschwindet man irgendwie in einer Landschaft, die mich sehr an die Schweiz erinnert, jedoch wissend, dass hinter dem nächsten Hügel wieder das Meer liegt. Schon interessant! Immer wieder zwischendrin kann man anhalten und ein paar Bilder machen!

Den ersten Stop haben wir bei Torquay am Bells Beach gemacht, ein etwas groberer Sandstrand mit tollen Wellen!



Weiter gings dann durch Lorne zu Apollo Bay, wobei wir hier irgendwo zwischendrin einen kleinen Stop in einem Regenwaldabschnitt gemacht haben und da mal durchgelaufen sind. Ist interessant, überall in Australien sehen die Regenwälder anders aus!



Beim Weiterfahren kam uns dann ein wild blinkender Australier entgegen. Erste Reaktion: Vom Gas, um die Kurve wartet sicher die Polizei! Als wir dann aber um die Kurve fuhren, sahen wir einen Koala gemächlich über die Straße trotten. Süß :-)


Da wir in Apollo Bay keine Übernachtungsmöglichkeit mehr gefunden hatten, wurden wir gezwungen, weiter zu fahren. Schließlich endeten wir in einem Motel in Lavers Hill, was ca. 10-20km von der Küste entfernt liegt. Macht aber nix, eine weitere Attraktion, die wir am nächsten Morgen besichtigen wollten, lag nicht weit entfernt von hier. Witzig: Um zu unserem Zimmer zu kommen, mussten wir durch einen Liquor Store Drive Thru fahren :-)

Zuvor aber sind wir abends noch zu den Triplet Falls gefahren, wo es einen weiteren Rainforest-Walk zu bestreiten galt. Schöne Falls, an denen man mit Glück eventuell einen Platypus erspähen kann. Wir hatten kein Glück :( Trotzdem war der Walk beeindruckend!



Der Rückweg von den Falls war interessant, wir sind eine kleine Abkürzung gefahren, wo wir dann über lustige Brücken fahren durften :-)


Am nächsten Morgen gings dann auf zum Otway Fly Tree Top Walk, einem Park, wo man die Möglichkeit hat, auf Plateus in Höhe der Baumkronen zu stolzieren. Und die Bäume hier sind gigantisch hoch, bis zu über 100m! Der Walk geht glaube ich aber "nur" bis ca. 50m hoch.


Hier steh ich....

...ganz schön weit oben!


Anschließend gings in einem Rush durch die weiteren Sehenswürdigkeiten wie die 12 Apostels oder die London Bridge oder auch ein paar andere schöne Stellen der Great Ocean Road, schaut einfach selbst:

London Bridge...

Kein Plan was das ist, sah aber gut aus :-)

Philip steht kopf....

ohne Menschen siehts gleich viel besser aus!


Wenn fremde Leute die Kamera in die Hand nehmen (12 Apostels)

Das ganze nochmal in SCHÖN!


Nun hatten wir mal wieder ein Problem: Es war mittlerweile 4 Uhr, noch 500km bis nach Adelaide und wir waren relativ müde. Ein Schlafplatz musste also dringend her! Zum Glück fanden wir in Robe (340km von Adelaide) noch ein Schlafplatz in einem Hostel, wobei der Begriff Anwesen sicherlich besser gepasst hätte.


Heute morgen gings dann um 6 Uhr aus dem Bett, das Auto musste vor 11 in Adelaide sein. Und hier in Australien kann man ein paar km Strecke nicht mal eben auf der Autobahn abfrühstücken! Die Straßen sind teils kurvig und eher Landstraßen. Außerdem sitzt man hier rechts und fährt auf der linken Spur. Interessante Erfahrung.

Ein weiteres Hindernis fürs Schnell fahren ist der Wildwechsel: Wir selbst haben fast 2 Känguruhs übern Haufen gefahren. Diese scheinen sich eher FÜR die Autos zu interessieren und hüpfen einem entgegen als dass sie davor weglaufen.

Immerhin, wir waren heute morgen kurz vor 11 an der Autovermietung und konnten unser Auto wieder abgeben :-)

Adelaide ist heiß und trocken, deswegen haben wir heute nicht viel gemacht, sind ein wenig durch die Stadt getourt und haben uns noch den Central Market angeschaut. Viel zu sehen gibts hier allerdings auch nicht. Aber trotz allem, kein Grund, den Kopf hängen zu lassen ;)


Falls ihr euch wundert, warum ihr die mindestens nächsten 10 Tage nichts mehr von mir hört: Wir sitzen in einem Jeep und fahren für 10 Tage durchs Outback! Ich denke, ich kann euch dann wieder schön was berichten ;)