Nachdem wir am 1.1. zu nicht mehr wirklich viel in der Lage waren, war es schön, als wir abends endlich zum Flughafen kamen. Um 20 Uhr ging der Flug ab, um 21:25 sollten wir in Melborune landen.
Als wir aber in die Nähe von Melbourne kamen, war dort grade überm Flughafen ein riesiges Gewitter, was das Landen unmöglich machte. Nach etwa einer halben Stunde rumkreisen fiel dem Pilot dann auf, dass es mit dem Sprit vielleicht doch etwas knapp werden könnte und er entschied, wieder umzukehren und nach Canberra zu fliegen um dort aufzutanken. Schön auch, somit kann ich nun auch mit einem "Besuch" in Canberra aufwarten ;) Und mir wurde von mehreren Leuten versichert, dass ich mit dem Flughafen schon das schönste von Canberra gesehen habe.
Nach dem Tanken machten wir uns dann wieder auf den Weg nach Melbourne, wo das Gewitter mittlerweile aufgehört hatte zu wüten. Irgendwann um 12 Uhr nachts konnten wir dann mit 2 1/2 Stunden Verspätung endlich landen. WOW!
Wie kommen wir nun zum Hostel?! Erstmal einen Shuttlebus für 16 Dollar in die Innenstadt nehmen. Während der Busfahrt ein Gespräch mit einem Australier anfangen, der dann so übermäßig hilfsbereit ist (und es war ihm offenbar auch langweilig) und einen den ganzen Weg zu Fuß mit Gepäck zum Hostel begleitet (ca. 2km Gewaltmarsch mit knapp 30kg Marschgepäck vom Busbahnhof).
Am nächsten Morgen gings dann relativ früh raus, man will ja was von Melbourne sehen! Zuerst gings über den Victoria Market, ein riesig großer Markt, wo man sogar Ducklings kaufen kann, falls man sich seinen Entenbraten selber züchten mag!
Anschließend ein Gewaltmarsch durch die Innenstadt,
durch 2 Kirchen hindurch (meine ersten 2 Kirchen in Australien, ich hab wohl eine christliche Schwester, dass es sie in Kirchen zieht ;) ), bei denen die heiligen 3 Könige schon vor dem 6. Januar posieren (man beachte diese "wunderschöne" Krippe)
Natürlich hab ichs mir nicht nehmen lassen, auch in Melbourne Kopf zu stehen, als Beweis für mein Mitgefühl, wie es euch da drüben so ergeht :-)
Anschließend gings auf die Aussichtsplattform des Eureka Towers (88. Stock), der höchsten Aussichtsplattform der südlichen Hemisphäre.
Danach gings noch ins Immigration Museum von Melbourne, ideal für Backpacker, denn der Eintritt ist kostenlos und es ist recht informativ. Es ist übrigens gar nicht so warm in Melbourne, wie man auf manchen Bildern erkennen kann! Nur zwischen 15 und 22° ;-) Wenn man allerdings überlet, dass hier an Silvester über 40 gewesen sein sollen...
Am nächsten Tag wurden wur um 10:30 von Jason, das ist ein netter Australier, den ich letztes Jahr in Spanien kennengelernt habe, vorm Hostel abgeholt und es ging ab in den botanischen Garten von Melbourne! Diese sind übrigens sehr zu empfehlen!
Als nächstes gings ins Melbourne Casino, das größte Casino der südlichen Hemisphäre (ja, die legen in Melbourne schon Wert auf Größe ;) ), wo jeder von uns natürlich sein kleines Scherflein Geld verloren hat. Aber wenn man schon mal da ist...
Da Isabel bislang noch nicht die Möglichkeit gehabt hatte, Känguruhs zu streicheln, hatte Jason die Idee, in einen kleinen Park außerhalb von Melbourne zu fahren, den Gumbuya Park, ca. 1 Stunde von Melbourne entfernt.
Um für wenigstens eine Person den Eintritt von 12 $ zu sparen, habe ich mich bei der Einfahrt im Kofferraum versteckt. Ja, so spart man 12$!
Der Park war ansonsten ganz nett und man konnte wirklich Känguruhs streicheln und füttern.
Emus gehören zu recht gefräßigen, beissfreudigen Laufvögeln. Da uns die kleinen Kinder im Park auf die Nerven gingen, meinte Jason im Spaß zu einem Kind: "Go pet the Emus, they're friendly!" Eine Stunde später saß ein kleiner Schreihals im Erste Hilfe Haus und wurde wegen eines Emubisses behandelt. Keine Sorge, der Finger ist noch dran, so fest beißen die nicht zu ;)
Ein weiterer Höhepunkt des Tages: Die Befahrung der Formel 1 Strecke in Melbourne! Ja, Isabel und ich sind selbst auf dem GP von Melbourne gestanden, gelaufen und gefahren :-)
Zum Abschluss gings dann noch an den Strand, allerdings nicht baden, dafür sahs zu unfreundlich aus, war zu windig und zu kalt. Aber wenn man schon mal da ist, muss man den Strand auch gesehen haben!
Ach, eine Kleinigkeit hätte ich fast vergessen: Da es ja Sonntag war und Sonntags hier die Läden früher schließen und wir noch Hunger hatten, hatten wir quasi ein kleines Problem, welches Jason aber wiederum wundervoll zu lösen wusste. Er kannte noch einen Coles, der auch sonntags richtig lang geöffnet hat :-)
Allerdings wurden wir vorm Betreten mit einer Wasserbombe abgeworfen. Für wen die genau bestimmt war, keine Ahnung, aber die Erfrischung hat ganz gut getan ;)
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